Sieht ein bisschen wie Senf aus, ist aber Ketchup. Sehr, sehr lecker.
Der Riesenknöterich ist wieder da. Aufessen ist doch das beste, was man mit diesen „fiesen*” Neophyten machen kann, besonders, wenn sie so lecker sind. Das Zeitfenster ist klein, sobald der Knöterich etwa 40 am lang ist (je nach Standort auch weit eher) wird er holzig wie ne alte Dachlatte.
Da traf es sich gut, dass mein Väterchen mir die letzten Gelben Beten aus unserem Sandbottich im Schuppen mitbrachte. Die mussten jetzt wirklich mal verwendet werden, die neuen Pflänzchen gucken schon aus der Erde.
Ich hab also leckeren, grün-gelben Ketchup gekocht. Das geht so:
Zutaten für ca. 2 Liter 3 große Gelbe Bete, ca. 1 kg junge Riesenknöterichschösslinge 2-6 Schalotten oder weiße Zwiebeln, einige Knoblauchzehen, 1 dicker Daumen Ingwer, ca. 1 Chilischote, 5-8 EL Walnussöl, ca. 1 EL Ras el Hanut, arabische Gewürzmischung, ca. 1 EL Sonnenkuss-Gewürzmischung von Sonnentor, 100-150 g Zucker, 100-150 ml weißer (Basamico-)Essig, 0,1 g Safran in Fäden oder Pulver, Salz, Pfeffer, Wasser
Knöterichschösslinge gründlich waschen, die Spitzen können sehr sandig sein. In fingerlange Stücke schneiden. Bete schälen und in grobe Stücke schneiden. Ggf. in Wasser legen oder mit Öl einreiben. Die Bete läuft schwarz an, wenn sie zu lange rumsteht.
Die Schalotten und den Knoblauch schälen und in grobe Stücke schneiden.
Ingwer schälen, Chili vom Stiel befreien und entkernen. Ingwer, Chili und Gewürze (außer Safran) im Öl anschmurgeln. Wenn ihr übrigens kein Ras el Hanut und/oder Sonnenkuss habt/bekommt, dann nehmt alle orientalischen Gewürze, die euch in die Hände fallen: Kurkuma, Koriandersamen, Zimt, Piment, Cumin, … etc. pp.
Zwiebeln und Knobi zugeben, glasig dünsten. Das Gemüse, den Zucker und den Essig zugeben. Salzen. Gar kochen. Safran zugeben.
Entweder pürieren und durch die Lotte passieren oder im Mixer (in zwei Portionen) zu einer samtigen Creme verarbeiten. Nach und nach etwas Wasser zugeben, damit der Ketchup flüssiger wird. (Er dickt beim Abkühlen noch weiter an und geht ggf. nicht wieder aus den Flaschen raus ;-)) Am Ende mit Salz, Pfeffer und „Wasihrwollt” abschmecken.
Während der Ketchup kocht, die Flaschen sterilisieren (übrigens: wenn ihr keine Flaschen mit weitem Hals habt, nehmt lieber Konservengläser). Ich habe sie im Ofen bei 100° „gebacken”, die Deckel lagen daneben.
Den Ketchup heiß in die Flaschen füllen und sofort verschließen. Nach Wunsch hübsche Etiketten aufkleben und entweder verschenken oder selbst zu Pommes Frites, Pellkartoffeln oder Reis schlemmen. Oder 50:50 mit Frischkäse mischen als Dipp zu Crackern oder Chips.
Das Sonnenkussgewürz war übrigens ein Mitbringsel von Tanja aus Bremen. Nochmal vielen Dank dafür. Ich muss mir das jetzt wohl nachkaufen, das ist ja sehr vielseitig!!
* Reste vom Knöterich im Hausmüll entsorgen. Keinesfalls in die Grüne Tonne oder auf den Kompost, denn das könnte der Start einer neuen Kolonie sein. Aus dem winzigsten Schnipsel können sich Pflanzen bilden, da kennt der Knöterich nix. Und es gibt nun wirklich genug von dem Zeug!
2x 500 ml und 4x 250 ml leckerer Ketchup. *schleck*
Immer diese Foodblogs. Man liest was und das will man dann auch ganz schnell auf dem eigenen Teller haben. Kennt ihr das? Besonders herausfordernd sind in dieser Hinsicht Rezepte mit Wildkräutern, weil die oft ein schmales Zeitfenster haben. So ist der leckere Japanische Riesenknöterich inzwischen doppelt so groß wie ich und holzig wie ne alte Decksplanke …
Nun also Hopfen. Das Zeitfenster schließt übrigens laut Buch im Juli, aber dies Jahr ist ja alles so früh.
Rote-Bete-Spaghetti mit Hopfen und Süßkartoffelsugo.
Der ist im letzten Jahr trotz meines tollen Buches – Essbare Wildpflanzen – an mir vorbei gegangen. Nun las ich bei der Kochpoetin über ihn und wusste auch sofort ne Stelle, wo der wild wächst.
Vom wilden Hopfen also nur die obersten, ganz zarten Triebspitzen ernten, etwa 15 bis 20 cm. Er muss auf jeden Fall ohne Kraftaufwand brechen, sonst ist er zu hart. In dem Fall einfach 10 cm weiter oben nochmal probieren.
Ich hab die Gemüse getrennt zubereitet, weil man sie dann schön auf den Punkt garen kann.
Die Rote Bete schälen und mit dem Spiralschneider zu Spaghetti verarbeiten. In einem Topf mit etwas Öl und Salz garen. Das dauert etwa eine halbe Stunde. Die Rote Bete muss oft gewendet werden, dabei kann man überprüfen, dass sie nicht zu sehr schrumpft, sonst bleibt nix übrig :-). Ich habe kein Wasser angegossen, sondern lieber die Temperatur etwas reduziert (6 von 9).
Die Süßkartoffel schälen und in kleine Würfel (< 10 mm) schneiden. In einem Topf etwas Öl heiß werden lassen, die Temperatur ggf. etwas reduzieren und die Süßkartoffeln gar braten. Die Tomätchen vierteln und dazugeben, gleichzeitig die Sojasahne angießen. Aufkochen und mit Salz und Pfeffer würzen.
In einem weiteren Topf – ebenfalls mit etwas Öl und etwas (Orangen-)Salz – die gründlich gewaschenen Hopfentriebe dünsten, dabei bis zum gewünschten Gar-Grad immer mal wieder etwas Wasser angießen.
Falls nicht alles gleichzeitig gar ist, haltet das Essen im Ofen warm.
Dann schön anrichten, ich hab noch mit Blüten von Knoblauchrauke dekoriert, und schlemmen!
Der Hopfen hat einen sehr eigenen Geschmack: Ein bisschen wie grüne Bohnen, aber auch etwas nach Meer, so als wären Algen im Spiel. Ganz klasse. Herbere Gemüse harmonieren ja immer super mit der süßen Rote Bete. Ich muss den Hopfen nur beim nächsten Mal etwas höher abkneifen, ich hatte ein paar recht harte Stiele dabei.
So sieht das aus: Rote-Bete-Spaghetti mit Hopfen und Süßkartoffelsugo.
Übrigens: Wollt ihr jeden Monat 2 bis 4 neue Rote-Bete-Benachrichtigungen bekommen? Dann tragt oben links eure Mailadresse ein und bestätigt in der daraufhin ankommenden Mail euren Wunsch nochmal. Und wie immer freue ich mich ganz doll über Kommentare! Habt ihr auch schon mal Hopfen gegessen? Und wenn ja, wie war es?
Nicht die ganze Ausbeute, aber die Gläser ohne Schrift auf dem Deckel … Ihr kennt das ja.
Natürlich habe ich auch in diesem Jahr cremiges Rote-Bete-Knöterich-Chutney gekocht, leicht verändert gegenüber dem Rezept vom letzten Jahr, da ich ja immer andere Zutaten im Haus habe.
Bei mir wurden es 4 mittelgroße Gläser: 500 g geschälte Rote Bete, 2 Rote Zwiebeln, 2 EL (Walnuss-)Öl, je 1 guter Teelöffel Koriander, Kardamom, Kurkuma, je 1/4 guter TL Chili, Pfeffer, Cumin, 150 g Zucker,
250 ml Essig, Ca. 1 kg Knöterichtriebe, 200 g getr. Aprikosen, dummerweise hatte ich geschwefelte erwischt, 3-4 Teelöffel (Orangen-)salz, (oder Orangenschale und Salz).
Die Rote Bete in Julienne oder möglichst feine Würfel schneiden. Wer einen bete-geeigneten Spiralschneider sein/ihr eigen nennt, nimmt den.
Zwiebeln schälen und in halbe Ringe schneiden, Ingwer schälen und fein schneiden oder reiben. Knöterich extrem gut waschen (3x!) und in 2 cm lange Stücke schneiden [Achtung: die Schösslinge müssen frisch und knackig sein, wenn das Schneiden schwer geht, sind sie holzig und ihr werdet holzige Fasern im Chutney haben. Nicht zu empfehlen!]. Junge Blätter können mit hinein. Aprikosen in Streifen oder Würfel schneiden.
Bete, Zwiebeln & Ingwer in Öl andünsten. Gewürze kürz mitdünsten. Zucker und Essig zugeben. Knöterich, Aprikosen und Salz zugeben. Ca. 45 min bis 1 Std. bei mittlerer Hitze einkochen. Dabei oft umrühren, damit nix anbrennt. Abschmecken.
Alte Marmeladen-, Senf-, Aufstrich- oder sonstwas für Gläser mit etwas Hochprozentigem ausspülen, das Chutney einfüllen, dabei die Gläser möglichst voll machen. Fest zuschrauben und auf den Kopf stellen.
Am besten auf dem Kopf aufbewahren und nicht zu alt werden lassen!
Rote-Bete-Riesenknöterich-Chutney
Lecker zu Bratkartoffeln, zu Käse, zu Reis, zu gebratenem Tofu, und, und, und …
Falls ihr nicht wisst, ob das, was ihr für Japanischen Flügel- oder Riesenknöterich haltet, auch tatsächlich welcher ist: Hier ist ein Foto verlinkt. Übrigens ist mir kein giftiger Doppelgänger bekannt, diese letzte Angabe ist aber natürlich ohne Gewähr.
Was kocht ihr mit Knöterich?! Ich freue mich über Kommentare.
Wink mit dem Zaunpfahl: Ich „brauche“ noch 10 Follower*innen, dann hab ich die 100 voll!!! Dazu einfach oben links die E-Mailadresse eintragen und in der ankommenden E-Mail den Wunsch nochmal bestätigen.
Ein veganes, glutenfreies Brötchen-Herz für alle (Food-)Blogs! Das Rezept steht übrigens bei Flickr, einfach auf das Bild klicken.
Ich war schon mal eingeladen, so eine Bloggerinnenfragenbeantwortungsrunde mitzumachen. Hab ich damals abgelehnt, denn bei mir geht es um Rote Bete und vielleicht noch um Food im Allgemeinen – alles andere ist privat. Außerdem HASSE ich (eigentlich …) alle Arten von Kettenbriefen und -mails.
Bei den Fragen von Schwesterlein an Lesterschwein geht es aber tatsächlich überwiegend um Food- und Küchenthemen, und ich hab grad Lust, nicht das zu tun, was ich grad tun sollte … Insofern: Sag niemals nie 😉
Finde weitere 11 Blogger, die (möglichst) jeweils unter 200 Follower haben und nominiere sie
Denke dir 11 (neue) Fragen für diese Blogger aus
(die Klammern, bzw. deren Inhalt, wurden von mir hinzugefügt)
In diesem Posting gibt es mal Fotos von allem – außer Rote Bete
Hier sind die 11 Fragen von kati und hanna und meine Antworten:
1. was ist gerade in deinem kühlschrank?
Ich habe momentan gar keinen Kühlschrank. Bzw. ich habe einen, aber der ist für den Winter abgestellt und beherbergt Konserven. Unter meinem Küchenfenster gibt es einen fest eingebauten Schrank an der Außenwand, da ist – noch – alles drin, was frisch bleiben soll. Klappt bisher super, jetzt gilt es den Zeitpunkt zu finden, wo es sinnvoll ist, den eigentlichen Kühlschrank wieder einzuschalten.
2. Was kochst (oder isst) du heute?
Ich habe mir vor zwei Jahren vorgenommen, keine, bzw. möglichst wenig Nahrungsmittel wegzuwerfen. Und deshalb gibt es heute das zweite halbe Glas Vegetarische Bolognese zu Pasta. Denn die erste Portion gab es vor zwei Tagen als ich in Zeitnot war.
3. Worauf kannst du in der Küche auf keinen Fall verzichten?
Im Moment Zuckerzitronen (also Zitronenscheiben mit Schale in Sirup): Toll in jeder Gemüsepfanne, super in asiatischen Gerichten und genial in (Soja-)Sahnesoßen (z.B. zu Broccoli oder Porree). Ansonsten mag ich scharfe Messer und meinen Spiralschneider.
4. Was war dein Lieblingsgericht als Kind?
Pasta, nehm ich an. Da mein Vater der Familienkoch ist und der ein Kartoffelfan ist, gabs die aber nicht so oft. Bis ich mir als ca. 10jährige selbst M*racoli kochen konnte.
Ich mochte aber auch Kohlrouladen (wobei mich das Hack da drin schon immer störte) und die Grünkohl- und die Hochzeitssuppe von meiner Oma. Beides wurde mit 4 extra Beilagen serviert: Griesklößchen, Hackbällchen, Reis mit Rosinen und Reis ohne Rosinen. Ich hab meiner Oma damals stundenlang geholfen tonnenweise Klößchen zu drehen. Die waren wirklich winzig.
5. Was ist dein Lieblingsgericht heute?
Pasta. Zum Beispiel mit Rote Bete in Orangen-Ziegenfrischkäse-Sauce.
6. Welches Lied gehört für dich zu diesem Gericht?
Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Was anderes läuft hier selten.
Das einzige Lied, das mir zu Pasta einfällt, ist ja nicht vegetarisch 😉
7. Woher beziehst du deine Lebensmittel?
Am liebsten würde ich nur auf dem Markt kaufen, in Hamburg ist der schönste Markt der Isemarkt, der ist aber göttinseidank gaaaanz weit weg. Weil ich gezwungenermaßen aber low budget koche, kaufe ich beim Discounter und im Bio-Supermarkt (der mit dem großen A vorn …). Rote Bete ist ja zum Glück auch in bio nicht teuer.
Das Bild gabs schon mal im Blog, aber es ist ja keine Bete drauf: Japanischer Riesenknöterich
Im Sommer hab ich auch ein paar Sachen auf dem Balkon und ich partizipiere am Familiengarten (u.a. mit großzügiger Anbaufläche für alle drei Bete-Sorten!).
Und seit letztem Jahr versuche ich auch nach und nach immer mehr Wildkräuter zu finden. Geht bald wieder los, ich freue mich schon.
8. Was war für dich im letzten Jahr die größte kulinarische Entdeckung?
Japanischer Riesenknöterich
9. Was bringt dich zum Lachen?
Wenn man mich kitzelt. Ich bin aber nur an einer Stelle kitzelig. Und die verrat ich natürlich niemandem!!!!
Falls es eher um Glück geht: Glücklich macht mich zum Beispiel Rückenwind auf dem Rad 😉
10. Was findest du spannend?
Krimis 😛
11. Welche Frage würdest du noch gern beantworten?
Ähhh, lieber keine mehr, glaub ich …
Puh, fertig.
Vorfreude auf den Sommer
Jetzt kommt der schwierige Teil. Meinerseits 11 Fragen zu finden. Und dann noch 11 Bloggerinnen …
Stunden später …
So jetzt hab ich sogar mehr als 11 Fragen gefunden. Ihr dürft gern Food- und Non-Food-Fragen mischen, sucht euch einfach 11 Fragen aus beiden Bereichen aus, die ihr beantworten möchtet.
11 Fragen für Food-Bloggerinnen:
Warum bloggst du?
Hast du schon mal ein Blog-Rezept ausprobiert, das völlig außerhalb deines sonstigen Kochhorizonts lag? Und wenn ja, warum und wie war’s?
Machst du dir Gedanken um die Präsentation deiner Gerichte und wenn ja, hast du Tipps?
Hast du dir schon mal Zubehör gekauft, nur um deine Kochergebnisse schöner zu präsentieren (Geschirr, Objektiv, Hintergründe)? Und wenn ja, was? Und kannst du es empfehlen?
Hat sich dein tägliches Kochen verändert seit du bloggst?
Liest und /oder kaufst du noch Kochbücher? Und welches ist dein liebstes und warum? Oder warum schaffst du dir keine neuen mehr an?
„Vegan“ ist das Food-Blog-Schlagwort unserer Zeit (oder erscheint das nur mir so?) Bloggst du sowieso vegan oder hat der Trend deine Kocherei verändert?
Welche thematischen Schwerpunkte haben die Blogs, denen du FOLGST?
Was tust du, um dein Blog bekannter zu machen?
Kannst du dir ein Leben ohne dein Blog vorstellen?
Was hältst du von Werbung auf Blogs und was von Blogger Relations (wenn Blogger*innen Produkte vorstellen, die sie getestet haben)?
11 Fragen für Non-Food-Bloggerinnen (oder Mischformen)
Warum bloggst du?
Ist dir schon mal ein Blogposting missraten?
Welche Posting-Frequenz findest du ideal (selbst, wenn du vielleicht öfter oder seltener bloggst)?
Interessiert dich, wieviele Leser*innen du hast?
Guckst du dir manchmal dein Rating bei Google an (und wenn ja, was tust du, um dein Rating zu verbessern?)
Welche thematischen Schwerpunkte haben die Blogs, denen du FOLGST?
Was tust du, um dein Blog bekannter zu machen?
Hast du dir schon mal Zubehör gekauft, (fast) nur um deine Blogfotos schöner zu machen (Licht, Objektiv, Hintergründe)? Und wenn ja, was? Und kannst du es empfehlen?
Kannst du dir ein Leben ohne dein Blog vorstellen?
Probierst du (gelegentlich) neue Themes/Gestaltungen für dein Blog aus?
Wie befüllst du die Seiten- und Fußbereiche deines Blogs und warum?
Die Idee zu diesen Spießen hab ich aus einem Blog … Bloß – welches war’s? Jedenfalls handelt es sich um Erdbeeren, Mozzarella und Basilikum mit Pfeffer und Balsamico-Öl-Dressing
So, jetzt noch 11 Blogs … Wieso eigentlich 11? Was hat bloggen mit Fußball zu tun? Wenn es im Märchen ums Essen geht, dann sinds immer 7 (Geißlein, Zwerge mit Tellerchen und Becherchen) oder 3 (Schweinchen, die gefuttert werden sollen).
Günstig gärtnern, eine Neuentdeckung für mich! –––> Hat leider auch nur auf meine Mail geantwortet, dass sie keine Zeit hat. Schade!
Ich freue mich, wenn die eine oder andere von euch Lust hat, mitzuspielen!!! (PS: Ich hatte alle Bloggerinnen angeschrieben und einige haben auch geantwortet. Die haben aber keine Zeit/keine Lust auf den Award – was ich ja auch verstehe, weil es mir selbst schon so ging! – Ich hab leider versiebt, wer sich zurückgemeldet hat. So ist das, wenn man zu den Blogs keine realen Gesichter hat.)
Dafür gibt es diese virtuelle Torte! (Das Rezept findet ihr bei Flickr, einfach auf das Bild klicken!)
Ich liiiiebe ja Statistiken ;o)
16.962 Seitenaufrufe gab es 2013. Für die Besucheranzahl gibt es leider noch keine Gesamtzahl von WordPress, es werden etwa acht- bis zehntausend gewesen sein. Sie kamen 2013 aus 62 verschiedenen Ländern.
Mit 446 Seitenaufrufen war der 20. Oktober mit Abstand der Tag Tag mit den meisten Besuchen. Da erschien ein wunderbarer Artikel von Silke Hellwig über dies Blog im Weserkurier.
68 E-Mailverfolger*innen hat das Blog aktuell, wieviele das Blog über Reader oder Lesezeichen abonniert haben, weiß ich nicht.
Ich selbst war fleißig und habe fast jede Woche einen Beitrag verfasst, 48 waren es. Manchmal 2 oder drei an einem Tag, da hab ich dann das Veröffentlichungsdatum in die Zukunft verlegt, das ist eine wunderbar praktische Einrichtung von WordPress, danke dafür!
78 Fotos fand ich schön oder interessant genug um sie euch zu zeigen.
Die fünf meistbesuchten Artikel im vergangenen Jahr:
„Vegan“ ist in diversen Kombinationen ein mindestens ebenso häufiger Suchbegriff. Da wink ich doch mal zu Attila Hildmann und zu Spiralschneider.com, der erste bringt mir indirekt, die zweite direkt viele Besucher*innen, denn ich ess gern vegan und Gemüsespaghetti liebte ich schon, lange bevor der Attila sein erstes Buch geschrieben hat 😉
Wieso man mit der Suche nach „rote beete eingeschweißt 500 g“ bei mir landet ist mir schleierhaft!! Ich rühr die eingeschweißten Blässlinge ja bekanntermaßen nicht an. Ich backe Rote Bete vor. Mit Schale.
„warum wachsen meine rote bete nicht“ Hm, entweder zuwenig Dünger oder zuwenig Sonne, würde ich sagen. Meine wuchsen. Aber durchaus auch sehr unterschiedlich: Von der Größe großer Radieschen bis zu Riesenbeten mit mehr als 500 g war alles dabei.
„rote rüben im balkonkasten anbauen“/“blumenkasten rote beete“ hab ich vor zwei Jahren probiert, war nicht so erfolgreich.
„rote beete trester“ Auf keinen Fall wegwerfen! Daraus kann man vorzügliche Bratlinge oder Kuchen backen.
„riesenknöterich essbar“ Ja! Und so lecker zu Rote Bete. Ich freu mich schon auf Mai/Juni 2014.
Haä?
„reis mit rote beete für tolles links aussehen“
„die rote bete blutet experiment alternative“
„namen wo cake pop vorkommt“
„was schenkt man eine veganerin zum geburtstag“
„entscheiden – experiment+pralinen“
„lila „lilaaaaaa“ (das könnte ich quasi selbst gewesen sein, ich liiiiebe doch diese Farbe)
„witzig frau eingefroren“
Insgesamt hatte ich nicht so viel zu lachen dies Jahr, da nur noch sehr wenige Suchbegriffe übermittelt werden. Ich nehme an, der aktuelle Firefox verhindert die Übermittlung und das, was ich sehen kann, kommt von älteren/anderen Browsern.
Zum Jahresende gab es nochmal reichlich Sonne auf dem Balkon, was ich mit einer zweistündigen Lesesession gefeiert habe. Und mit
Ofengemüse
unter der Mitwirkung von Rote Bete. Natürlich!
Ofengemüse auf dem Balkon. Silvester 2013.
Zutaten für 3 Portionen: 1 große Rote Bete, 1 große Süßkartoffel, 5 – 7 Kartoffeln, 2 Paprika, 1 rote Zwiebel, einige Knoblauchzehen, 3 – 5 Tomaten (oder Cherrytomaten), 1 Chilischote, frischer Ingwer, frische Kräuterzweige: Thymian, Rosmarin, Salbei, Salz, je 1/4 TL Korianderpulver, Kardamom, Cumin, Pfeffer, 1 EL Fenchelsamen
Dressing: 1 EL (Walnuss-)Öl, 1 EL Balsamico-Essig, Salz, Pfeffer
Heute mal keine detaillierte Beschreibung: Gemüse außer der Roten Bete putzen und mit allen Gewürzen in eine Auflaufform, gut mischen. Die Bete (und vielleicht noch ein paar weitere auf Vorrat) ungeschält daneben legen und alles bei 180° 45 Min. Backen.
Auf halber Strecke kommt die Bete dazu.
Dann die Bete schälen und würfeln und ölen. Das Gemüse wenden. Die Betewürfel obendrauf und nochmal mindestens 1/2 Std. backen. Wenn man die Bete später zugibt, verhindert man, dass alles lila wird.
Ich hab zwischendurch 100 ml. Wasser angegossen.
Fertig! Nun noch ein Dressing anrühren und fertig ist das Ofengemüse.
Aus Balsamico, Öl und Salz noch ein Sößchen rühren und genieeeeeeeßen.
Ja, ich weiß, auch Ofengemüse gab’s hier im Blog schon, aber Leibgerichte muss man auch mal öfter posten dürfen, nä?!
Ich freue mich auch 2014 wie Bolle über jeden Kommentar!
Weil das Blog mit fast 200 Rezepten richtig unübersichtlich ist, gibt es hier ein Inhaltsverzeichnis für euch und mich. Die alten Rezepte stehen ganz unten, die neueren weiter oben. So brauche ich nur jeweils oben die neuesten einzufügen …
Übrigens: Wenn Ihr z.B. alle veganen Rezepte finden wollt, dann klickt am besten auf das entsprechende Stichwort/die entsprechende Kategorie (z.B. ganz unten im Fußbereich der Seite).
Mai 2016, Vorschau: Demnächst gibt es ein Rote-Bete-Rhabarber-Chutney. Mal wieder als Sketchipe (gezeichnetes Rezept).
So hier zuerst mal das „böse“ Buch, das an allem Schuld ist, und der kuriose Knöterich zusammen im Bild.
Aus dem abgebildeten Knöterich wird nun noch Konfitüre – ganz ohne Rote Bete
Als ich vor einigen Tagen die Rote Bete-Spaghetti mit der Flügelknöterich-Ziegenkäsesoße gemacht habe, hatte ich Euch ja schon empfohlen, das Unkraut einfach so zu Rote Bete zu servieren, wenn Ihr keine Spaghetti-Maschine habt.
Hab ich nun auch gemacht und vegan obendrein. Ist das nicht ein irrsinnig hübsches Essen?? Hach, ich bin hin und weg … Und LECKER war es.
Das hübscheste Essen des Jahres (bisher): Rote Bete-Süßkartoffel-„Lasagne“mit exotischer Knöterichsoße
Zutaten für zwei Personen:
2 mittelgroße Rote Bete 2 mittelgroße Süßkartoffeln (wäre gut, wenn Bete und Süßkartoffeln ähnlich Durchmesser hätten!)
etwas (Walnuss-)öl zum Bestreichen
6 Sprossen vom Japanischen Riesen- oder Flügelknöterich (ca. 30 cm lang), ½ Zwiebel, etwas Öl, 1 Becher Sojasahne (light), 2 TL Gemüsebrühe in ganz wenig Wasser aufgelöst, 2 bis 4 TL Zucker (Mascobado), Salz, Pfeffer, Kurkuma, Koriandergewürz , gemahlen, frischer Estragon (!)
Die Bete und die Süßkartoffeln schälen und in Scheiben schneiden (ca. 4 mm, hobeln war mir zu dünn)
Zuerst die Bete auf Backfolie oder Backpapier legen, dünn mit Öl einpinseln und salzen und 20 Minuten in den Ofen (170° Umluft o.ä.). Die Süßkartoffeln auch auf Papier oder Folie legen und auch ölen und nach diesen 20 Minuten ebenfalls in den Ofen. Beides zusammen nochmal 15 Min. backen.
Den Knöterich gut waschen (3x) und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden.
Die Zwiebel würfeln, in Öl andünsten. Knöterich zugeben und blass werden lassen. Sojasahne angießen und kochen lassen, Brühe zugeben, mit Zucker abschmecken. Pfeffer nach Belieben (kennt Ihr die Stelle aus Karlsson vom Dach?), und je ½ TL Kurkuma und Koriander (oder auch mehr) zugeben.
Wenn der Knöterich sich ganz aufgelöst hat, ist die Soße fertig. Schmeckt sie ab.
Und jetzt direkt auf den (vorgewärmten) Tellern stapeln: eine Scheibe Gemüse, ein TL Soße, eine Scheibe Gemüse, ein TL Soße usw. Dabei immer schön Bete und Kartoffel abwechseln.
Zum Schluss das Ganze noch mit viel frischem Estragon bestreuen, dessen leicht fremdartiger, scharfer Geschmack hier das Tüpfelchen auf dem „i“ ist.
Am besten auf dem Balkon in der Abendsonne genießen 🙂
Und weil ich mich zwischen den beiden schönsten Bildern nicht entscheiden könnte, kommt hier das Zweite.
So, hier kommt der zweite Streich mit dem Japanischen Flügelknöterich, ein Chutney. Der Knöterich verkocht zu einer säuerlichen Basis, die die anderen Ingredienzen cremig verbindet.
Rote Bete-Knöterich-Chutney mit Pflaumen und Pinienkernen
Ich hoffe, ich krieg noch einigermaßen zusammen, was ich da zusammengekocht habe. Kommt aber – wie meistens – gar nicht so drauf an.
Zwei große Rote Bete schälen und in Würfel schneiden, je kleiner, desto besser (ich war ein bisschen faul, meine sind ca. 1 cm groß gewesen).
Dann natürlich zwei Rote Zwiebeln in Stücke schneiden und in Öl andünsten.
Rote Bete dazu geben und mitdünsten. 1 guter Teelöffel Schu*becks Kaffeegewürz dazu (oder Zimt, Koriander, Vanille … wasauchimmer). Ca. 1 kg Knöterich extrem gut waschen (3x!) und in 5 cm lange Stücke schneiden.
Knöterich dazu geben und mitdünsten. Ein Glas Apfelsaft dazugeben. 150 g Zucker und 100 ml Balsamessig mitkochen lassen. Ein Pfund Pflaumen, waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Rein in den Topf.
In einer Pfanne 50 g Pinienkerne anrösten und … na klar, auch rein damit. 1 Teelöffel Orangensalz (oder Orangenschale und Salz) sowie 1 EL Rosa Pfeffer (ganz) dazu geben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, ggf. Essig oder Zucker zugeben oder was Euch sonst noch so einfällt, Je mehr Zucker drin ist, desto haltbarer wird das Ganze wohl, mir isses aber so mittelsüß lieber.
Alles einkochen lassen.
Alte Marmeladen-, Senf-, Aufstrich- oder sonstwas für Gläser mit etwas Hochprozentigem ausspülen, das Chutney einfüllen, dabei die Gläser möglichst voll machen. Fest zuschrauben und auf den Kopf stellen.
Am besten auf dem Kopf aufbewahren und nicht zu alt werden lassen!
Lecker zu Bratkartoffeln, zu Käse, zu Reis, zu gebratenem Tofu, und, und, und …
Letztes Jahr las ich bei Marie diesen Blogeintrag. Mein Englisch ist zwar einigermaßen gut, aber Marie, die ursprünglich aus Südafrika kommt, verstehe ich leider grundsätzlich schlecht. Und dass sie ständig über irgendwelches Zeug schreibt, dass sie beim Spazierengehen einsammelt und dann auffuttert, erleichtert die Sache nicht gerade ;o) Denn diese blöden Unkrauts heißen auf englisch ja ganz anders als bei uns. Dieser Knotweed (hier sind Fotos) hatte mich aber letztes Jahr so derartig neugierig gemacht, dass ich recherchiert habe: es handelt sich um Japanischen Riesen- bzw. Flügelknöterich. Und das ist das Zeug, dass mir beim Radeln schon häufig und an vielen Stellen ins Auge gesprungen war. DAS KANN MAN ESSEN! Was für eine bahnbrechende Erkenntnis. Ich hab dann auch gleich mal probiert: sauer und im letzten Jahr auch holzig (dass der schon nicht mehr so ganz jung war, hab ich erst dies Jahr begriffen). Aber für ein Pausengeknusper beim Radeln immer noch gut.
Und das Thema „Unkraut futtern“ ist dann in mir (auch dank der ganzen Postings von Marie, die ich alle nicht verstanden habe) zu stattlichem Format herangereift. Letztens las ich dann noch in einem Magazin einen Artikel zu dem Thema. Und dann ging ich bei Am*zon auf die Suche und fand ein Buch mit 74 5-Sterne-Bewertungen. Oha. Gekauft hab ich das natürlich nicht bei Am*zon sondern bei Seitenweise, dem entzückenden Buchladen, gleich hier bei mir den Hang hoch (ja, in Hamburg gibt es Hänge, Geesthänge, und an so einem wohne ich ;-)).
Man kann also fast alles essen, was einem so vor den Füßen rum wächst und es ist deutlich zeitsparender, die ca. 10 bis 20 giftigen Pflanzen zu lernen.
Allerdings ist es geradezu lächerlich, WAS da essbar sein soll: Blattachselknöllchen von irgend so einem Kraut mit ca. 1 mm Durchmesser. Äh, ja, nee, is klar … da muss man dann wohl drei Wochen sammeln, bis man ne Mahlzeit beisammen hat.
Da lob ich mir doch doch den Japanischen Knöterich, der kleckert nicht, der klotzt. Da wird man satt, das macht Spaß.
Gestern hab ich mir also flugs auf dem Heimweg, quasi vom Rad aus, ca. 10 Stangen abgebrochen und nach dem Tatort mit etwas Öl, Zwiebeln und Salz in die Pfanne gehauen. Oha, DAS war sauer.
Nun kann man mit dem Knöterich tatsächlich all das machen, was man mit Rhabarber machen kann: Kompott, Marmelade, Kuchen (aber auch mit Rhabarber geht pikant). Allerdings braucht man eben meistens einen Neutralisator, zum Beispiel was süßes, meistens ist das dann Zucker.
Aber was mögen wir alle schrecklich gern und es ist SÜSS? Richtig: Rote Bete. Langes Geschreibsel, kurzer Sinn: Heute gab es also mal wieder Spaghetti aus Rote Bete. Und dazu eine Soße aus Japanischem Flügelknöterich und Ziegenfrischkäse, letzteren um die Säure zusätzlich abzumildern.
Was soll ich sagen: preiswert, gesund, kalorienarm und vor allem LECKER!
Leider mal wieder ohne Sonne: Spaghetti aus Rote Bete mit Knöterich-Ziegenkäse-Sugo und Rosa Pfeffer
Zutaten für 2 Portionen: 3 große Rote Bete (geschält), 2 TL (Walnuss-)Öl, 10 Stangen Riesenknöterich, 1 kleine Zwiebel, 1 EL (Mascobado-) Zucker, 1 Becher Ziegenfrischkäse, 150 g, Salz, frisch gemahlener, bunter Pfeffer, Rosa Pfefferbeeren
Als erstes die Rote Bete mit dem Spirali zu Spaghetti verarbeiten, dabei alle 3 bis 4 Umdrehungen mit der Schere abschneiden, weil die Schnüre sonst kilometer lang werden. in einem großen Topf mit 1 TL Öl und 1/2 TL Salz auf recht großer Hitze bissfest dünsten. Dabei den Deckel auf den Topf tun und ab und zu rühren. Durch das Salz sollten die Bete genügend Flüssigkeit ziehen, sonst ab und zu einen Esslöffel Wasser zugeben. Bei mir dauert das Dünsten 20 bis 25 Minuten.
Zwiebel schälen und in Ringe oder Würfel schneiden. Den Knöterich ggf. unten einmal abschneiden und richtig gut waschen. Ich hab 3 x Wasser genommen, Sand im Essen finde ich nämlich furchtbar. Dann hab ich die Stangen so lang abgeschnitten, dass sie in meinen Topf passen (also ca. 20 cm) und von oben nach unten halbiert (muss man nicht). Der Knöterich ist nämlich zart faserig und so kann man ihn nachher mit den Spaghetti optimal um die Gabel wickeln. In einem zweiten Topf (oder einer Deckelpfanne) das Öl erhitzen, Zwiebeln und Zucker dazu, kurz karamellisieren lassen, dann den Knöterich dazu. Salzen, Deckel drauf, in ca. 10 Min. richtig weich dünsten. Dann den Frischkäse und frischen Pfeffer dazu, mit Salz abschmecken.
Einen Teil des recht dicken Sugos habe ich in die Teller gegeben, dann die Spaghetti und obendrauf wieder Soße und ein paar Rosa Pfefferbeeren.
Lecker (und simpel oder?)!
PS: Vielleicht schaffe ich es, das so ähnlich während der Knöterich-Erntezeit nochmal mit gebackenen Bete-Scheiben zu kochen. Für alle, die (noch) keinen Spirallo haben.