Schlagwörter
eiweißreich, glutenfrei, Rezept, Rote Bete, Thesaurus, vegan, vegetarisch
Als ich letztes Jahr über den Geschmacksthesaurus bloggte, wollte ich ja noch einige Vorschläge der Autorin Niki Segnit nachkochen. Nun, wo ich schon einige Wochen etwas uninspiriert war, habe ich mich an die Umsetzung dieses Plans gemacht: Bei Rote Bete mit Walnuss schlägt sie einen Salat mit roter Quinoa und Süßkartoffeln vor. Quinoa hat ein sehr nussiges Aroma, das laut der Autorin gut mit Walnuss und Bete harmoniert. Statt Honig kommt aromatischer Ahornsirup ins Dressing.
Ich hatte nur noch einen Rest weiße Quinoa (Quinoa ist glutenfrei!) und statt Walnüssen habe ich geröstete Mischnüsse genommen. Dafür ist natürlich mein geliebtes Walnussöl im Dressing. Mal sehen, vielleicht mache ich den Salat demnächst nochmal mit roter Quinoa, die wollte ich sowieso gern mal probieren. Für heute bin ich aber auch mit der weißen sehr zufrieden.
Zutaten für 2 mittlere Portionen:
1 Rote Bete,
1 Süßkartoffel
80 g (rote) Quinoa,
1 Handvoll Nüsse,
ca. 3 EL Walnussöl,
4 EL Limettensaft,
2 EL Ahornsirup,
2 EL Wasser,
ca. 3 TL Orangen-Chili-Salz*, oder Salz, Chili und Orangenschale,
Pfeffer,
frischer Estragon,
frisches Zitronen-Basilikum oder Thaibasilikum,
evtl. Chilifäden für die Deko
Die Bete schälen und erst in dünne Scheiben, dann in dünne Streifen (Julienne) schneiden. In einen feuerfesten Topf geben. Mit 2 TL Öl und einem halben TL Orangen-Chili-Salz verrühren und bei 170° ca. 30 Min. backen, dabei alle 10 Min. rühren.
Die Süßkartoffel schälen und in gröbere Würfel schneiden. In einer Schüssel ebenfalls mit etwas Öl und Orangen-Chili-Salz verrühren. Auf Backfolie oder Backpapier ca. 20 Min. backen. Gleichzeitig mit den Süßkartoffeln die Nüsse mit in den Ofen schieben (oder in einer Pfanne rösten).
Quinoa abspülen und in 200 ml kochendes Wasser einrühren. Den Herd runterschalten und die Quinoa ca. 15 Minuten garen, danach noch etwas ziehen lassen. Probiert zwischendurch mal, meine Quinoa ist etwas zu weich geworden.
Die Kräuter waschen, trocken schleudern (oder tupfen) und in grobe Streifen schneiden.
2 EL Walnussöl, 2 EL Ahornsirup und 2 EL Limettensaft mit Orangen-Chili-Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren.
Wenn die Betejulienne gar sind, mit 1-2 EL Limettensaft abschmecken. Süßkartoffeln und Quinoa mit dem fertigen Dressing und den Kräutern mischen (etwas von den Kräutern für die Deko zurückbehalten). Nüsse grob hacken (ich finde, das geht am besten mit einem großen Messer auf einem Brett, bei allen Elektrohackern werden sie zu fein).
Zum Anrichten abwechselnd Süßkartoffel-Quinoa und Bete-Julienne auf Teller oder in Schüsseln schichten. Mit den Kräutern und den Nüssen und evtl. einigen Chilifäden dekorieren. Lecker dazu ist (selbstgemachte) Ingwer-Limonade *wink_zu_Uta*.
In größeren Mengen hergestellt ist das auch ein toller Party-Salat. Die Quinoa „schluckt“ einiges an Dressing, spart also nicht am Salz, sonst wird der Salat fade.
Um daraus Orangen-Chili-Salz zu machen, gebe ich sie mit (wenig!) getrockneter Chilischote – meine sind sehr scharf, ihr müsst die Menge je nach Sorte austesten – und etwas Salz in den Mixer oder die Elektromühle. Das fertige, sehr feine Pulver mische/verdünne ich dann noch mit Salz (auch, um die Schärfe abzumildern). Ist richtig lecker und macht auch als Geschenk was her!
Anmerkung: Ich war ja beim Schreiben immer versucht, DER Quinoa zu schreiben, oder vielleicht noch ‚das‘. Wikipedia mogelt sich schön drum herum, schreibt Quinoa immer ohne Artikel. Der Duden sagt aber eindeutig ‚die‘. Erst dachte ich, die meinen (nur) die Pflanze, aber dann fiel mir ein, dass es ja auch ‚die Hirse‘ und ‚die Gerste‘ heißt. Ich werde versuchen, mich daran zu gewöhnen. Findet ihr es auch seltsam ‚die‘ Quinoa zu sagen??