Schlagwörter
eiweißreich, glutenfrei, Hauptgericht, Rezept, Rote Bete, vegetarisch, Vorspeise
Da ich kein Gluten und weder Hefe noch Backferment oder Sauerteig vertrage, fällt das klassische Käsebrot als Proviant für unterwegs aus. Manchmal überlege ich mir deshalb Proviant-kompatible Rezepte. Als ich bei Brigitte.de das Rezept der Gemüsepuffer las, fielen mir leicht abgewandelte Rote Bete-Puffer ein. Mehr Ei bringt mehr Stabilität, sodass die abgekühlten Puffer gut transportierbar sind.
Egal, ob heiß oder kalt – genial lecker dazu ist der Apfelquark, der außerdem sehr schnell zusammen gerührt ist.
Zutaten für 2 bis 3 Portionen:
ca. 450 g grob geriebene Rote Bete,
2 Eier,
3 EL (Buchweizen-)Mehl,
1 kleine Zwiebel, sehr fein gewürfelt,
Pfeffer, Salz,
2 EL (Walnuss-)Öl,
250 g Quark, Fettstufe nach Belieben,
1 recht großer, geriebener Apfel, säuerlich und aromatisch,
Kräutersalz, Chilipulver
Zuerst aus dem Quark, dem geriebenen Apfel, Kräutersalz und Chili den Quarkdipp zusammen rühren.
Mehl und 2 Eier klümpchenfrei verrühren, Zwiebelwürfelchen und Rote Bete zugeben. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
1 EL Öl in der Pfanne ordentlich heiß werden lassen.
1,5 bis 2 EL Pufferteig pro Puffer in die Pfanne geben, in einer großen Pfanne kann man 3 bis 5 Puffer gleichzeitig braten. Wenn die Puffer sich gut lösen lassen, wenden und von der zweiten Seite braten. Von beiden Seiten bis zur gewünschten Bräune braten und fertige Puffer ggf. im Ofen warmhalten. Neues Öl in die Pfanne geben, restliche Puffer auf dieselbe Art braten.
Unterwegs mit dem Quark essen, zuhause zusätzlich mit frischen Kräutern/Salat anrichten.
Der pikante Apfelquark ist eine interessante Alternative zu (fertigem) Kräuterquark. Der schmeckt auch zu anderen Gerichten.
Wie immer freue ich mich über Kommentare, wenn Ihr das Rezept ausprobiert habt!
ravensfruityjoy sagte:
Welch appetitliches Puffertürmchen!
Und was für ein Zufall(?), gerade heute Mittag hab ich mir zwei gelbe Bete für für Salat geraspelt. Relativ fein, auf dem V-Hobel mit dem feinsten Einsatz, trotzdem waren die Streifen noch recht knackig und kaumuskelkaterverdächtig. Ich träufelte also etwas Zitrone drüber und gab einen Hauch Salz hinzu, und wie ich so mit der Gabel rummatsche und –drücke, damit der Saft schneller eindringt, entsteht vor meinen Augen ein Fladen am flachen Schüsselboden. Ich überlegte, wie ich aus den natürlich unmarinierten Streifen wohl ein Bete-„Pflanzerl“ (= Frikadelle), einen Puffer oder so was wie Beterösti zaubern könnte (Bekannten brauch ich nämlich mit rohen Beten gar nicht erst kommen), und nahm mir vor, nach der Arbeit nach den entsprechenden Kartoffelgrundrezepten zu gucken. Wobei mir nicht ganz klar war, ob nicht auch die Kartoffelstärke, die ja in den Beten nicht vorhanden ist, eine Rolle spielen würde.
Und nun wird mir ein lecker klingendes Rezept gleich frei Haus geliefert, vielen Dank liebe PurpurBête 🙂 , das wird baldmöglichst ausprobiert!
PurpurBête sagte:
oh, vielen Dank für Deinen netten Kommentar. Das freut mich natürlich außerordentlich, dass Du gleich Verwendung hast.
Und bei dem Puffertürmchen hab ich mir besonders viel Mühe gegeben und ca. 20 Bilder gemacht, da es sich hier um ein Gericht handelte, dass nicht HEISS in meinen Magen sollte. Mein Wunsch nach WARMEM Essen (wir hatten das Thema ja schon mehrfach …) führt ja meistens zu Hektik beim Herstellen der Foodblog-Fotos ;o)
ravensfruityjoy sagte:
Mwahaha, bei mir scheitert nahezu jedes Foodphoto, egal ob heiß oder kalt, entweder an meinem Hunger oder an dem der Besucher 😉
Spaß beiseite, wie gestaltest Du die Auswahl? Ich nehm ein Bildbetrachtungsprogramm (ACDsee, Irfan view) und wähle immer die (meiner Meinung nach) bessere Aufnahme von zweien und lösche die andere, am Schluss bleibt dann eine übrig. Und selbst bei der sind am Bildschirm dann noch Fehlerchen zu erkennen, Brösel, wo keine sein sollten, trotz vorherigen Abkehrens/Absaugens, der Wasserfleck bei den Gelben Bete*n*, den frau vorher übersehen hatte usw. Grr.
Ich finde die Auswählerei sehr augenanstrengend, aber auch lohnend, wenn ich mich mal dazu überwinde. Nachbearbeiten ist nicht so mein Ding, ich hab zwar PS (7, also asbach), aber beherrsche nur ein paar Grundtechniken, meist fehlt auch die Zeit.
Sorry übrigens für den falschen Plural von „Bete“, ich hätte geschworen, dass die Mehrzahl auch „Bete“ lautet, aber der Duden weiß es besser 😳
PS: Sehr raffiniert Dein Nick mit dem accent circonflexe!
PurpurBête sagte:
Ich öffne immer alle Fotos und schließe die, die mir nicht so gut gefallen, bis noch ein oder zwei übrig bleiben.
Bei Fotografieren selbst ist das Licht am wichtigsten, und der Fokus. Wegen des Lichts gehe ich ja selbst im Winter fast immer raus. Aber in der dunklen Jahreszeit kommt dann doch ab und an mal eine Langzeitbelichtung oder ein Blitzfoto in das Blog. Ich träum ja von einer Leuchte, die innen ein schönes Licht macht und nicht so harte Schatten wie der Blitz.
Ich weiß nicht ob es in PS 7 den Korrekturfilter „Tiefen/Lichter“ schon gab. Der ist bei den Korrekturen. Der Wert der Stärke bei den Tiefen kann recht klein sein, die Tonbreite macht dann den schönen Effekt. Such mal danach.
Manchmal hilft es auch in den Mitteltönen das Schwarz zu reduzieren, dann leuchten die Farben mehr.
Aber ich selbst beschränke Retuschen auf ein Minimum (abgesehen von Tiefen/Lichter).
Mit Fokus meine ich, dass es oft schöne Ergebnisse gibt, wenn man so nah ran geht, wie die Kamera es zulässt. Oder nachher Ausschnitte aus den Fotos wählt. Bei Foodfotos sollte immer das Essen im Mittelpunkt stehen (ist ja logisch).
Was den Plural angeht: war mir gar nicht so klar … Ich hätte gedacht Bete geht auch, so wie bei Kohl. Aber das macht auch alles nix! Schließlich ist das hier kein Rechtschreibungsblog. Es gibt z. B. mehr Suchanfragen mit Beete als mit Bete (aber man darf auch beides sagen lt. DudenGesetzbuch).
ravensfruityjoy sagte:
Danke für die Tipps, da hab ich ja was zum Ausprobieren. Den Filter „gibt’s“, aber bei Mitteltönen gibt’s kein Schwarz. Ich hab den Trick aber irgendwo schon mal gelesen und auch ausprobiert, um den gelblichen Farbstich bei manchen Blitzaufnahmen zu reduzieren, weiß nur gerade nicht mehr, wie es mit auch PS7 funktioniert. Find ich aber wieder.
Was den Focus betrifft muss ich wohl mal in ein Photoforum oder zum Photogeschäft, ich meine, dass ich anfangs mit der Cam viel näher an ein Motiv rangekommen bin. Rücksetzen auf Werkseinstellung hat nix gebracht.
Nu aber back to topic, ich hab schon ein schlechtes Gewissen .o)
foenig sagte:
Hey,
ich habe diesmal dein Rezept als Anregung genommen und Rote-Bete-Kartoffel-Puffer gemacht. Eigentlich fast nach Rezept nur die Hälfte der roten Bete durch Kartoffeln ausgetauscht. Sehr lecker. Dazu gab es ein einen Dip aus Schmand, Frischkäse, Kräuter, Salz, Pfeffer und Meerrettich.
PurpurBête sagte:
Mmmh, Meerrettich! Das hätte ich sicher auch lecker gefunden.
Lola cambola sagte:
Och, dein Blog is ja suuuuper! Ich liebe Rote Bete 🙂 Hier werd ich sicherlich einige tolle Rezepte finden 🙂 wirktlich toll! Dankeschön! Ich werd wohl öfter vorbeischaun! Ich mache immer Rote-Bete chips im Backofen 🙂 die sind einfach wahnsinnig toll!
-> http://gutenahrungmachtgluecklich.blogspot.de/2013/01/rote-beete-chips-aus-dem-backofen.html
PurpurBête sagte:
Danke für deinen enthusiastischen Kommentar. Ich hab hier auch irgendwo ein Rezept für Rote Bete Chips und bisher zwei Rezepte MIT Rote Bete Chips.
Und seit letztem Monat bin ich stolze Besitzerin eines Dörrgeräts!
ravensfruityjoy sagte:
>>“Und seit letztem Monat bin ich stolze Besitzerin eines Dörrgeräts!“
Eheecht? Welches haste?
PurpurBête sagte:
Nichts besonderes, aber es tut hervorragend. Die Schenkerin hatte das mal in einem Verbrauchermarkt gekauft und nie benutzt. Es hat 5 Etagen, verbraucht wie die meisten Dörrgeräte 250 Watt, wird lauwarm und wenn ich Äpfel trockne, riecht es lecker in der Wohnung. Bei Roter Bete riecht es erdig, Geschmackssache ;o)
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