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Amuse Gueule, Antipasti, glutenfrei, Ofen, Rezept, Ringelbete, Rote Bete, vegetarisch, Vorspeise
Ich stand vor den Feigen beim Discounter. Ich lieeeeeeebe Feigen, aber seit einiger Zeit prizzelt mein Mund nach dem Essen. Nicht so gut, sollte man vermeiden. Die meisten Lebensmittel verlieren diese allergene Wirkung, wenn man sie kocht oder backt. Also kam mir der Gedanke, einfach Scheiben der Feigen auf Bete-Scheiben zu legen und zu backen.
Gemessen daran, wie simpel diese Vorspeise zuzubereiten ist, ist der Geschmack einfach unglaublich! Kommt ganz weit oben auf die Liste der Leibgerichte. Ich habs mit Ringelbete gemacht, es wird mit der erdigeren Rote Bete aber tatsächlich noch besser sein.
Zutaten für 4 bis 6 Vorspeisen-Portionen
2-3 eher kleine Rote Bete, im Durchmesser nur etwas größer als die Feigen/der Käse,
2 frische Feigen,
3/4 von einer schmalen Ziegenkäserolle,
1 EL (Walnuss-) Öl,
Salz,
Nadeln von einem Zweig Rosmarin,
3 TL Honig,
Pfeffer aus der Mühle,
evtl. ein paar Rosmarinnadeln als Deko
Bete schälen und in Scheiben schneiden (so dünn, wie es mit dem Messer eben geht). Scheiben mit dem Öl und etwas Salz (1/2 TL?!) in einer großen, fest verschlossenen T*pperdose ordentlich schütteln, bis Öl und Salz gut verteilt sind.
Auf einem mit Backfolie oder Backpapier belegten Blech auslegen und bei 170° Umluft ca. 25 Min. backen.
Feigen waschen, nicht schälen (Unsinn!) und in feine Scheiben schneiden. Käse in feine Scheiben schneiden. Rosmarin in der Elektromühle oder zur Not mit Messer/Schere richtig fein mahlen oder schnippseln. Mit dem Honig verrühren. Wenn der Honig sehr fest ist, tropfenweise etwas Wasser zugeben, bis er etwas flüssiger wird.
Auf jede Scheibe Bete erst eine Scheibe Feige und dann eine Scheibe Käse geben. Mit dem Honig bestreichen (ich hab das mit einem Löffelrücken gemacht).
Im Ofen bräunen. Falls ihr das unterm Grill macht (wie ich), behaltet es im Auge, 15 Sekunden können den Unterschied bedeuten zwischen gebräunt und verbrannt!
Xeniana sagte:
Hmm, genau diese Zutaten habe ich gerade eingekauft. Nur die rote Beete ist vorgekocht, da muss ich wahrscheinlich doch noch mal auf den Markt.
PurpurBête sagte:
Dann kannst du ja einen Geschmackstest machen, einmal mit gebackenen Scheiben und einmal mit gekochten 😉
Bin gespannt, wie du es findest!
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Fjonka sagte:
Das hört sich ja geradezu VERBOTEN lecker an!! Hab ich mir eben auf den Einkaufszettel geschreiben, die Zutaten, das will ich auch mal essen dürfen!
„Im Ofen bräunen“ bei den 170° von vorher??
PurpurBête sagte:
Steht eigentlich im Text: Ich habs unterm Grill gemacht, aber nicht jeder Ofen hat einen. Insofern: So bräunen, wie auch immer das mit dem jeweiligen Ofen geht. Zur Not eben bei 170°, dann ist die Käse-Verbrennungsgefahr auch nicht so groß.
Fjonka sagte:
äh- mein Ofen hat einen Grill (meine ich, vielleicht sollte ich nochmal gucken gehn…), aber da ich den noch nie benutzt habe, war ich davon ausgegangen, daß man dem auch ’ne Temperatur „sagen“ muß… nuja, wohl nicht *g*
PurpurBête sagte:
Ja, kann man. Mein Ofen hat einen Grill, einen Umluftgrill und einen Intensivgrill. Die haben voreingestellte Temperaturen, kann ich aber ändern. Ich würde den Teufel tun und bei diesem Rezept Temperatur und Zeit angeben. Das kann nur schief gehen. Nein, man muss das absolut im Auge behalten. Je höher die Temperatur, desto mehr (bei 170° Umluft passiert ja so schnell nix, bei 280° Intensivgrill dauert es nur 10 sec. von lecker zu Holzkohle).
PurpurBête sagte:
Uuuuuuuuuund – alles gekriegt?
Fjonka sagte:
Seltsamerweise waren das Problem nicht die Feigen sondern die Beten. 2 Supermärkte in SL und keine Beten…. Insofern: auf Mittwoch verschoben….
Fjonka sagte:
Jetzt hab ich alles! Im 2. Satruper Supermarkt gab’s dann Feigen, Bete hatte der Herr F. gestern mitgebracht.
Die Beten sind schon vorgebacken (und die restlichen- er hatte gleich mal zugeschlagen- als Kugeln auch) – heute abend gibt’s großes Testessen!! 🙂
PS: Äh- achso, die Feigen, die schon da waren, waren inzwischen schlecht geworden…. *augenroll*
PurpurBête sagte:
Oh, Mann, eigentlich ist das Rezept so simpel …
Grad denk ich, ob es bei euch denn keinen Wochenmarkt gibt? Denn ich vermute, dass ich derzeit alle Zutaten auf jedem beliebigen Hamburger Markt bekäme.
Hoffentlich begeistert euch nun auch das Ergebnis!!
Fjonka sagte:
Gibt es. Aber da würde ich mich schwer wundern, wenn’s da Feigen gäbe, da stehen wirklich die hiesigen Bauern, und die tun sich schwer mit Feigen-Anbau. Außerdem ist der zu einer Zeit, zu der ich eh nur dann hin kann, wenn ich grad einen freien Tag habe, und freitags kann’s auch der Herr nicht zu den Zeiten bis dahin schaffen, obwohl er da früher frei hat. Wochenmärkte sind außerhalb von Großstädten offenbar nur für RentnerInnen und Kleinkind-BetreuerInnen, berufstätige Menschen haben keine Chance, da einzukaufen.
Was das Ergebnis angeht, bin ich aber frohen Mutes, zumal schon nur die geölten, gesalzenen und gebackenen Bete-Scheiben so lecker schmecken, daß ich dauernd naschen gehe 😉
nebelkranich sagte:
Lecker! Wurde vorhin damit bekocht 🙂
Danke für das Rezept.
PurpurBête sagte:
Hast du ein Glück, so lecker bekocht zu werden. Hat Fjonka denn bei ihren Vorabraubzügen zu den gebackenen Betescheiben noch genug übrig gelassen?
Fjonka sagte:
Hat sie! Eben mal so *g*.
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