… hab ich neulich für teures Geld im Großhandel gesehen. Und was war drin? Stärke! Also bitte. Was soll die denn im Chutney?
Chutney kann ich ja auch. Seit mir meine Mutter vor einem Jahr das erste Rote-Bete-Chutney gekocht und geschenkt hat, ist Chutney ein fester Bestandteil meines Repertoires und Speiseplans! Oft nehme ich für mittags zum Beispiel einfach nur Pellkartoffeln und eine T*pperdose Chutney mit. Lecker!
Auch ohne Stärke schön sämig!
Die Rote Bete war die letzte rote aus dem Garten, die Äpfel waren Fallobst und um den Meerrettich hab ich den Nachbarn angebettelt (ich hab auch noch ein paar zum Einpflanzen bekommen).
Letzte Zylinderbete für dies Jahr, die Äpfel – Signe Tillisch – waren zu schade zum Kochen, die hab ich so gegessen und fürs Chutney lieber nicht ganz so leckere genommen. Der Meerrettich war ordentlich krumm ;o)
Wie immer bei Chutney tue ich mich schwer, euch genaue Mengen anzugeben. Grundsätzlich darf es beim Chutney ja schön würzig zugehen, aber macht es lieber schrittweise.
Zutaten für einige Gläser (4 recht große bei mir):
ca. 10 kleine Rote Bete, (ich hab auch die Stiele und die jungen Blätter mit verarbeitet),
ca. 6 Äpfel, (Fallobst ordentlich von Druckstellen befreien),
1 rote Zwiebel,
viel frische Meerrettich-Wurzel,
(Walnuss-)Öl,
Zucker,
Essig,
Salz,
Pfeffer,
Wasser
Die Bete schälen und zerschnippseln: Ich hab sie einfach mit dem Spirali verarbeitet; raspeln, in Julienne oder Würfelchen schneiden geht auch, nur sollte die Bete wirklich klein geschnippselt sein.
Die Zwiebel in feine Ringe oder Spalten schneiden.
Die Äpfel putzen und fein würfeln (oder auch durch den Spirali drehen).
Öl erhitzen, zuerst die Bete dazu, dann die Zwiebel. Einige Esslöffel Zucker zugeben. Salzen. Wenn die Flüssigkeit, die austritt, verkocht ist, Essig zugeben (etwa 150 ml, würde ich sagen , macht es lieber schrittweise). Äpfel zugeben. Alles schön zusammen verkochen (zwischendurch immer mal ein bisschen Wasser zugeben), mit Essig, Zucker, Salz und Peffer abschmecken. Wenn es gar ist, ein Drittel des Chutneys pürieren und wieder in den Topf geben.
Den Meerrettich schälen und reiben oder in der Elektromühle häckseln. Den Meerrettich erst zugeben, wenn das Chutney schon so gut wie fertig ist, sonst verkochen die ätherischen Öle gänzlich.
Deshalb direkt nach dem Zugeben des Meerrettichs nicht mehr lange kochen, sondern fix in absolut saubere Gläser randvoll (!) einfüllen. Die Gläser auf dem Kopf abkühlen lassen und am besten auch so aufbewahren, dann hält sich das Chutney ziemlich lange.
Meerrettich-Chutney
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