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Antipasti, glutenfrei, Konservieren, laktosefrei, Rezept, Rote Bete, süßsauer, vegan, vegetarisch, Vorspeise
So, nun – wie versprochen – das zweite Chutney. Ich habe beide gestern nochmal probiert und sie sind echt beide sehr lecker! Etwas ziehen lassen macht Chutneys ja noch besser.
Meine Zutaten (Mengen sind Circa-Angaben):
4 mittelgroße Rote Bete,
1 EL (Walnuss-)Öl,
1 Rote Zwiebel,
1 Chilischote, da die Schärfe sehr variiert, müsst ihr einfach testen, wieviel ihr mögt,
5 EL Zucker,
100 bis 150 ml dunkler Balsamico-Essig,
(Orangen-)Salz, Pfeffer,
1 TL-Ceylon-Zimt, Cassia-Zimt ist ungesund und schmeckt auch nicht,
zwei Hände voll Kirschen, ich hatte Süßkirschen, weil es noch keine Sauerkirschen gab, aber sauer ist bestimmt auch lecker!
Die Bete schälen und mit dem Spirali zu Spaghetti verarbeiten. In Julienne oder Würfel schneiden oder reiben geht auch. Das Öl in einem Topf erhitzen, die Bete darin anschmurgeln. Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden, die Chili waschen und entkernen und in schmale Streifen schneiden. Beides mit der Bete weich dünsten. Dabei schon den Zimt zugeben und salzen/pfeffern. Den Zucker zugeben, dann den Essig. Aber nicht alles auf einmal, sondern immer mal probieren, ob’s euch behagt.
Die Kirschen entkernen. Inzwischen habe ich auf dem Flohmarkt einen Kirschenentsteiner geschossen, aber mit einer Haarnadel geht so eine kleine Menge auch gut. Kirschen halbieren.
Wenn das Chutney weich und lecker ist, ca. 3 Drittel davon pürieren. Danach die Kirschen zugeben und noch ca. 3 Min kochen lassen. Evtl. auch noch etwas Wasser zugeben, damit es nicht zu fest wird und dann natürlich noch mit Orangensalz, Pfeffer, Chili (kann jetzt auch Pulver sein) und Zimt abschmecken.
Die Gläser habe ich wie immer mit Schnaps ausgespült, ihr könnt sie aber auch im Ofen oder mit kochendem Wasser sterilisieren. Das Chutney möglichst hoch einfüllen, evtl Lufteinschlüsse rausdrücken, verschließen und auf dem Kopf abkühlen lassen. Bastelt hübsche Etiketten, dann habt ihr ein schnelles Mitbringsel im Vorratsschrank.
Schmeckt irre gut zu Ofenkartoffeln, Süßkartoffeln und allgemein zu Ofengemüse. Aber natürlich auch zu Tofu und Käse.
kuckenundkochen sagte:
Die wilden Sauerkirschen sind schon reif. Das ist zwar viel Arbeit, aber auch sehr viel Geschmack. Ich werde es ausprobieren!
PurpurBête sagte:
Ich will ne Kostprobe ;))
Ja, vielleicht kann man inzwischen auch welche auf dem Markt kaufen, dass ich das Chutney gekocht habe ich ja schon fast zwei Wochen her.
Eva sagte:
Wahnsinn wie kommst Du nur auf diese Einfälle? Thanx for sharing!
PurpurBête sagte:
Die reine Not. Wenn die ganze Bete reif ist (und wie in diesem Jahr auch noch schnell verarbeitet werden muss) … Freut mich, dass es dich inspiriert!
eve sagte:
Hallo PurpurBête
ich bin gestern erst via Suchmaschine über diesen sehr inspirierenden Blog gestolpert (das Suchwort müsste ja eigentlich klar sein) und habe auch direkt dieses Rote-Bete-Kirsch-Chutney (Kirschen aus einem Glas früher im Jahr ohne Flüssigkeit sterilisierten Früchten) ausprobiert und muss sagen: Echt lecker!
Und schon der Geruch während des Kochens, der ja sonst beim rote Bete verarbeiten, zumindest für mich, nicht immer so der Hit ist, war so genial, dass er Probiergäste in die Küche gelotst hat. Also mindestens eine Bete wurde schon weggefuttert, bevor sie den Weg ins Glas gefunden hat!
Danke für das äusserst schmackhafte Rezept und herzliche Grüsse unbekannter Weise, eve
PurpurBête sagte:
Liebe Eve,
dein ausführlicher, begeisterter Kommentar ist ein Geschenk. Danke dafür! Ich wünsche dir viele weitere leckere Bete-Erfahrungen.
Spätsommerliche Grüße,
PurpurBête