Schlagwörter
glutenfrei, Ketchup, Konservieren, Rezept, Ringelbete, Rote Bete, süßsauer, vegan, vegetarisch, Vorrat
Zutaten für ca. 1,25 l:
ca. 1 kg geschälte Bete, ich hatte Rote und Geringelte halb und halb,
100 ml (Walnuss-) Öl,
1 TL Salz, ggf. später mehr,
1 kleine Rote Zwiebel, gewürfelt,
1 Daumen Ingwer
frische Chilis, von meinen ziemlich scharfen, kleinen Chilis hab ich zwei genommen,
100 g Rohrzucker,
100 ml normaler Essig,
1 EL Ras el Hanut, oder Orientalische Gewürze nach eurem Geschmack,
ca. 400 ml Wasser, besser wäre vielleicht Rote-Bete-Saft?
Die geschälte Bete in Stücke, Streifen oder wasauchimmer schneiden. Zwiebel, Ingwer und Chili (seid vorsichtig, aber nicht zu vorsichtig ;-)) in grobe Stücke schneiden. Alles zusammen mit dem Salz im Walnussöl dünsten. Bevor was anbrennt, wenig Wasser zugeben, ich hab keines zugeben müssen, sondern hab die Temperatur auf untere Mitte zurückgeschaltet, so reichte der sich bildende Saft aus.
Nach ca. 20 min Zucker und Essig zugeben, alles gar kochen und mit Ras el Hanut würzen. Dann pürieren. Durch ein Sieb oder die Lotte streichen. Nachher so viel Wasser zugeben, dass aus dem Brei eine dicke Soße wird. Ich hatte 200 ml und das war definitiv zu wenig! Ich hab ihn schon kaum durch den Trichter in die Flaschen bekommen … Der Ketchup wird beim Abkühlen fester. Eventuell noch mit Salz, Zucker und Essig abschmecken, dann nochmal aufkochen, damit der Ketchup richtig heiß in die Gefäße kommt. In sterile Flaschen oder Gläser füllen, gleich fest verschließen und auf dem Kopf abkühlen lassen.
Wer mag bastelt noch hübsche Etiketten.
Verschlossen müsste sich der Ketchup recht lange halten, ggf. wird er wie ein Chutney/Relish nach drei bis vier Wochen sogar noch besser. Geöffnet würde ich natürlich im Kühlschrank und nicht allzu lange aufbewahren. Aber das klappt auch nicht, dazu ist die Tunke viel zu lecker!
Fettarme Wedges aus dem Ofen:
Soviele Bio-Kartoffeln wie ihr essen wollt,
pro Esser*in 1 TL (Walnuss-) Öl,
Salz, ggf. Gewürze, hier hab ich es ohne gemacht, der Ketchup IST ja würzig und scharf.
Die Kartoffeln gut schrubben (Wurzelbürste). Längs in Spalten schneiden. Mit dem Öl und dem Salz in eine fest schließende Dose füllen und schütteln. Shake it Babe!!
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech kippen, gut verteilen und bei 180 Grad 30 bis 45 min backen. Dabei ab und zu den Bräunegrad kontrollieren. Ggf. am Ende noch den Grill zuschalten, dann aber extra gut aufpassen, sonst habt ihr Kartoffelbriketts.
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cairnsbirdwing sagte:
Das hört sich sehr lecker an. Ich suche immer leckere Ketchup Rezepte nachdem ich mich in Rhabarber Ketchup verliebt habe. Das mit dem zu fest werden kenne i h, als ich Stachelbeer Ketchup gemacht habe. Das kommt auch nicht mehr aus der Flasche… da werde ich aber dein Ketchup demnächst mal ausprobieren. Liebe Grüße Ina
PurpurBête sagte:
Oh, dann berichte mal: wie er dir schmeckt, was du verändert hast, wieviel Wasser du sinnvoll fandest.
Ich überlege, mir beim nächsten Mal vorher Rote-Bete-Saft zu pressen und den zum Verdünnen zu nehmen. Wasser klingt so nach – Wasser … 🙂
cairnsbirdwing sagte:
Hm. Das werde ich auf jeden Fall machen. Aber den Rote Beete Saft werde ich dann in jedem Fall nehmen, da wird der Geschmack bestimmt noch ein bisschen stärker…
Regine Christiansen sagte:
Der Ketchup ist klasse!!!!! Habe ihn geschenkt bekommen!! Heute ging er mit auf die Fahrradtour. Köstlich zu Zucchiniküchlein!! Meine Freundin machte eine skeptische Mine, als ich den Ketchup aus der Tasche zog und hat erst vorsichtig probiert. Dann helle Begeisterung. – Aus der Flasche kommt er schlecht raus. Besser in Gläser füllen.
Herzliche Grüße, Regine Christiansen
PurpurBête sagte:
Na, wenn du ihn überhaupt rausgekriegt hast … 😉
„Helle Begeisterung“ mag ich ja besonders gern.
Der zweite Versuch ist mir promt ein ganz kleines bisschen zu flüssig geraten. Aber auch mega-lecker!
kuckenundkochen sagte:
Dein Rote-Bete-Ketchup ist ein Hammer! Schmeckt sogar pur. Ich muss mich zurückhalten, damit heute Abend noch genug da ist, wenn ich die Ofenkartoffeln dazu mache.
Ich glaube, ich probier ihn demnächst mal mit Westfälischem Pumpernickel zu einem sehr fruchtigen Weißwein. Die Zutaten könnten sich wohl auch mögen.
PurpurBête sagte:
Gut, dass das mit dem Pur-Essen nicht nur mir so geht, ich dachte schon, ich wär seltsam 😉
fraeuleinfiete sagte:
Was für eine originelle Idee – da wäre ich niemals drauf gekommen. Im Allgemeinen sind die Rezepte hier auf deinem Blog genau nach meinem Geschmack. Ich liebe Rote Bete, kannte bisher aber – wie es der Name verspricht – nur die rote Version.
Ich freue mich ab jetzt hier mitzulesen und natürlich auch das ein oder andere kulinarische Experiment (ab heute auch mal mit der gelben oder geringelten Bete) nach deiner Anleitung zu wagen.
Beste Grüße, Fräulein Fiete
snuyourlife sagte:
Diese Idee hat mir gerade den Abend versüßt! Morgen gehts ans Werk! Danke schon mal im Voraus!
PurpurBête sagte:
Ich erwarte sehnlichst deinen Bericht! Ich selbst habe noch ein paar Flaschen (muss mir dringend vornehmen, mehr Wedges zu essen!). Jetzt wo ich meinen rasanten Mixer habe würde ich supergern ausprobieren, wie der Ketchup damit wird!
Lucy sagte:
Danke für das tolle Rezept! Hatte noch zwei rote Bete über, die hab ich zu Ketchup verarbeitet 🙂 Hab Himbeeressig und Rübenkraut genommen, das hat gut gepasst. Dazu gab es Süsskartoffelpommes.
Liebe Grüße
Lucy